Die Flutkatastrophe an der Ahr

Die Medien berichten, uns bewegen die Bilder, dieses Chaos, man kann es nicht in Worte fassen.

Mitarbeiter unserer Firma waren betroffen, sowohl an der Ahr als auch im Erftkreis.

Die Hilfsangebote waren überwältigend. Wir spendeten coole Anziehsachen, neue Schulranzen mit Material und machten mit Spenden zu direkt betroffenen Personen kleine Unterstützungen.
Ich bot unseren Wohnwagen an, der hat ein Vorzelt, ist ganz gut ausgestattet, zwar nicht mehr der Jüngste, aber noch gut in Schuss, und wir dachten, dass er vielleicht für den Übergang als Unterkunft einer Familie dienen könnte.

Eines Tages schrieb mich jemand an, „Schau mal auf Facebook, da sucht ein Patrick Pistorius Wohnwagen für Familien“.

Schnell war der Kontakt hergestellt, ein paar Nachrichten zwischen Patrick und uns, und es war beschlossene Sache. Unser Wohnwagen konnte helfen, wir brachten ihn sonntags an eine Gärtnerei, die Inhaber waren so glücklich.

Jetzt konnten sie vor Ort bleiben und übernachten und zwischendurch immer mal eine kleine Auszeit vom Wiederaufbau nehmen und im Wohnwagen Kraft tanken. Wir waren glücklich.

Als wir den Wohnwagen brachten, war trotz des großen Leids Kaffee gekocht, Brötchen lagen bereit – wir waren gerührt – bei einem Kaffee erzählten die Eigentümer von der Katastrophennacht, von der Überschwemmung mit überraschend schneller Überflutung der Wohnhäuser, von den Einzelschicksalen vieler Menschen, die Teile ihrer geliebten Familie verloren hatten.
Unvorstellbar, wir waren noch mehr erschüttert als zuvor und gaben mit ganzem Herzen unseren Wohnwagen als Zeichen unserer Anteilnahme. Wir hoffen, dass das gesamte Ahrtal und Umgebungen vor allen Dingen ihre seelischen Lasten irgendwann verarbeiten können.

Herzliche Grüße Manuela und Jörg Wagner aus Bruchhausen.